Alle acht Straßenkinder-Gruppen bekamen überraschenden Besuch – aus der Zukunft! Aus dem Jahr 10.023 angereist, besuchten Frau Mikroskop und ihr Assistent, begleitet von einem Geräuscheforscher in den vergangenen Monaten die Gruppen an ihren angestammten Plätzen. In Roggendorf, Seeberg, Chorweiler-Mitte, Chorweiler-Nord und Weiler konnten wir mitbekommen, was die Forscher herausfinden wollten. Denn: In der Zukunft gibt es keine Kinder mehr! Unglaublich! Deshalb machten sich die Forscher auf die weite Zeitreise, um zu erfahren, was eigentlich Kinder sind und woran man sie erkennen kann. Weil die Besucher eine fremde Sprache sprechen, mussten alle Kinder eine Übersetzungsanlage mit Mikros und Kopfhörern nutzen. Die Forscher stellten jede Menge Fragen, mit denen sie überprüfen wollten, dass die Kinder tatsächlich Kinder sind: Seid Ihr kleiner als wir (Erwachsene)? Könnt Ihr einen Witz erzählen, über den alle Kinder lachen? Könnt Ihr Euch schnell bewegen? Was findet Ihr an Eurem Platz besonders schön? Was besonders blöd? Welche Geräusche könnt Ihr hier machen? Was wollt Ihr in die Zukunft mitnehmen? Über eine Stunde dauerte jeweils der Besuch aus der Zukunft, in der Zäune, Mülleimer, Laternen, Basketballkörbe und vieles mehr zum Geräusche machen entdeckt und teils in Silberundgold-Folie gewickelt wurde – das kennzeichnete die Dinge, die als wertvoll mit in die Zukunft genommen werden sollen.
Es bleibt: „eine ziemlich coole Aktion“, ein neuer Blick auf den Gruppentreffpunkt und fast 150 ausdrückliche Bestätigungen, dass „wir wirklich Kinder sind!“
Wer waren die „Forscher“ nun wirklich? Aliena, Vincent und Moritz von Latibul e.V., gefördert vom Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend). Sie hatten die Ideen für die Aktion und die Mitmachmöglichkeit und brachten sie zu „unseren“ Kindern nach Chorweiler. Toll! Vielen Dank für Eure Arbeit!